11.03.2018 | Beim Zickenkrieg gibt's blaue Flecken

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die Magd von Bäuerin Adelgunde (Elisabeth Klein) die Pläne ihrer Chefin, spontan auf dem Bauernhof ein Gästezimmer für Urlauber anzubieten. Die ersten Gästepaare trudeln ein, der Zickenkrieg nimmt seinen Lauf. Gleich dreimal verwöhnten die Laienschauspieler der Theatergruppe Alitzheim am Wochenende ihr Publikum mit Witz und Humor.

"Krawall im Zickenstall" lautete der Titel des Lustspiels in drei Akten von Wilfried Reinehr, das bei etwa 500 Besuchern an den drei Abenden in der Turnhalle der DJK Alitzheim für beste Laune sorgte.

Die Premiere des Bauernschwanks am Freitagabend startete ungewöhnlich. Nicht die Worte der Darsteller eröffneten den Theaterspaß. Die Zuschauer waren es, die mit kräftigem Applaus die Schauspieler begrüßten und ihnen so den Auftakt erleichterten. Schnell waren das Lampenfieber bei den Akteuren auf der Bühne verschwunden und das Eis zwischen Bühne und Saal geschmolzen.

Die Zuschauer erlebten einen starken Auftritt wortgewandter Interpreten. Vor allem die femininen Darsteller scheuten sich nicht, heftige Wortgefechte in schlagfertige Handgreiflichkeiten umzutauschen.

Die Männerwelt um den Bauern Albert (Roland Keilholz) sowie seine Gäste Baron von Adelwitz (Kai Weber) und Graf Jakob (Erich Müller) gönnte sich bei all dem Zickenkrieg lieber das eine oder andere Schnäpschen. Knecht Oliver (Chris Wagner), extrem mit Stallgeruch behaftet, schien sich in der Damenwelt um Gräfin Juliane (Evelyn Gradl) und Baronin von Adelwitz (Birgit Keilholz) pudelwohl zu fühlen.

Lautstark und in bester Tatort-Manier klärte Polizistin Emma (Viktoria Knaup) die Betrügereien des falschen Grafenpaars auf. Annette Römmert, die Vorsitzende der Theatergruppe hatte bei der Begrüßung nicht zu viel versprochen. "Vorhang auf und Bühne frei. Sie werden Ihr blaues Wunder erleben", prophezeite sie und sollte Recht behalten.

Die Besucher machten sich nach einem unvergesslichen Theatererlebnis auf den Nachhauseweg.

Quelle: mainpost.de | Bericht und Foto: Peter Pfannes