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Farbenfrohe Tänze und "Brüller" am laufenden Band sorgten am Samstagabend in der Alitzheimer Faschingsarena für einen unterhaltsamen Abend. Gemeinsam verwöhnten die DJK Alitzheim und der katholische Frauenbund mit einer närrischen Nonstop-Schau über 250 Besucher in der DJK-Sporthalle. Auf der Zielgeraden der diesjährigen Faschingssession steuerte der gut gelaunte Fünferrat unter der Regie von Hugo Hofmann das wankende Narrenschiff durch stürmische Gewässer.
Im Mittelpunkt des kunterbunten Treibens auf der Bühne standen die Eigengewächse der Veranstalter. Jung und jung gebliebene Akteure der DJK und des Frauenbunds servierten ein gekonntes Allerlei aus heiteren Sketchen, humorvollen Büttenreden und tänzerischen Glanzlichtern.
"Lollipop lollipop" erklang lautstark aus den Lautsprechern, als die Purzelgarde die Bretter, die die Welt bedeuten, erstürmten. Putzig präsentierten die sieben weiblichen Lollirockers und ihr Boy einen fetzigen Schautanz. Mit einer Stimmungsrakete aus dem Publikum hätte der beherzte Auftritt der Kleinsten nicht besser belohnt werden können.
"Jetzt zieh mers durch. Ich bin der Rolf", stellte sich Stephan Kleinhenz in der Bütt vor. Seine Devise: "Wer sich nach dem Wochenende noch an das Wochenende erinnern kann, der hat es nicht richtig erlebt." Zu Bienenrettern und Klimaforschungskameraden im Ort meinte er: "Man muss doch mal die Tatsachen im Dorf lassen." Auf die Frage, wieviel man trinken muss um auf 0,5 Promille zu kommen, hatte er die passende Antwort parat: "Am besten drei Tage nix."
Eine Augenweide war die ausdrucksstarke Rocky Horror Picture Show der Alitzheimer Schautanzgruppe. Die Damen des Frauenbunds boten einen lustigen Gymnastiksketch zum Thema Cellulite. "Warum ist Gott so gemein und schuf uns mit Dellen an Popo und Bein", schaute die Sangesschar fragend in die Runde. Dank Orangenhaut und Schwangerschaftsstreifen tue der Blick in den Spiegel oft weh.
Als Blondinen-Retter entpuppte sich das Männerballett. Bei einem Baywatch-Hingucker tanzten sie sich in die Herzen des weiblichen Publikums, immer den gefährlichen Hai im Blick. Premiere feierte Horst Stühler als Prachtexemplar eines Ehemanns in der Bütt. Für eine Serie ausgelassener "Brüller" sorgten Lena Römmert, Kevin Wagner und Victoria Knaup mit der Nummer "Einsamer Fasching". Ihr Motto: Lieber einen Frosch im Bett als einen Prinzen auf dem Dach. Hannes Bauer glänzte mit Linus Kleinhenz als 80-Jährige, die ein Klassentreffen organisieren. Enkel Benedikt Kleinhenz sorgte für das Salz in der Suppe.
Mit farbenfroher Kostümvielfalt und Fünf-Sterne-Tänzen sorgte die Kinder- und Jugendschautanzgruppe und Tanzmariechen Victoria Wagner von der Kokage aus Wiesentheid für weitere Höhepunkte.
"Mit uns in die Zukunft" appellierten die grün angehauchten Black Brothers alias Erich Müller, Dieter Römmert und Stephan Kleinhenz an das Publikum. Sie streiften das Ortsgeschehen und verpassten dem Nistkasten-Schörsch und Biberfreund Gebhard so manchen Seitenhieb. Die klare Forderung der drei Musikanten für einen kompletten Alitzheimer Naturschutzraum: Rettet Bienen, Biber und die Bahn.
Das große Finale war begleitet vom Abschied des Sitzungspräsidenten Hugo Hofmann.
Quelle: mainpost.de | Bericht: Peter Pfannes